Posaunenfeste und die Posaunenchorverbände

Die meisten Lutherischen Posaunenchöre in Südafrika sind aus der Hermannsburger Mission und den darausfolgenden Deutschen Gemeinden entstanden. Die Posaunenchöre spielen eine wichtige Rolle im Gemeindeleben. Sie spielen im Gottesdienst oder bei besonderen Anlässen.

Im Jahre 1924 gründeten die FELSISA (Freie Evangelische Lutherische Synode im Südlichen Afrika) und die NELCSA (Northeastern Evangelical Lutheran Church in South Africa) jeweils einen Posaunenchorverband. Seitdem, finden regelmässig Posaunenfeste in beiden Kirchen statt. Diese Feste sind besondere verbindende Ereignisse im Kirchenjahr, wofür die Gemeindechöre und Missionschöre fleissig üben. Beide Kirchen feiern in 2024 das 100jährige Bestehen des eigenen Posaunenchorverbandes.

Das Bläserzeichen ab 1960

Dieses Zeichen erinnert an: „Eine Naturtrompete in gerader Form mit einem Querbalken unterhalb des Mundrohres, was ein Kreuz ergibt. Der Bogen auf der linken Seite ergibt mit der linken Hälfte ein E – Evangelium, der rechte Bogen in Verbindung mit dem Korpus des Instrumentes ein P – Posaune.

Das Zeichen enthält somit die wichtigsten Hinweise auf den Bläserdienst mit den Instrumenten:

– Verkündigung des Evangeliums vom Kreuz Jesu Christi in und mit dem Posaunenchor

– Erkennung- und Zugehörigkeitszeichen der großen Bläserfamilie

– Bekenntniszeichen des Trägers zum bläserischen Dienst in Gemeinde und Kirche

Bläser und Bläserinnen tragen das Bläserzeichen in Silber oder Gold, als einen sichtbaren „Mitgliedsausweis“ am Revers der Jacke. (Gold nach 40 Jahren der Mitarbeit im Posaunenchor, stellt so ein Zeichen des Dankes dar.)

Martin Schütte aus Geschichte des Posaunenverbandes und der einzelnen Gliedchöre (2004)ISBN:0-620-32226-8